Stopp
Discard
Stopp Discard ist ein von der Europäischen Union unterstütztes Projekt zur Sammlung wissenschaftlicher Daten, das seit 2008 die gesetzliche Einführung eines Discard-Verbots vorangetrieben hat. Sprich: Beifänge dürfen nicht mehr über Bord geworfen werden. Die EU hat das Verbot seit 2015 für pelagische und industrielle Fischereien in allen EU-Gewässern und für Kabeljau in der Ostsee gesetzlich verankert.
Warum ist das Verbot sinnvoll? Weil die Fische diese Prozedur nicht überleben, ein Rückwurf also keine Rettung des Fisches bedeutet. Stattdessen können die Beifänge durch Mixquoten auf die regulären Fänge angerechnet werden. Gleichzeitig haben wir durch deutlich größere Maschenweiten unsere Beifänge erheblich reduziert.
Wir unterstützen die EU weiterhin bei der Evaluierung des Verbots: Die Hälfte der Kutterfisch-Flotte ist mit Kameras ausgestattet. Reise für Reise wird jeder Fang dokumentiert und ausgewertet. Das Thünen-Institut für Seefischerei in Hamburg erhält diese Daten, um sie bewerten zu können und anschließend der EU zur Verfügung zu stellen.